iMessage, Bing und Edge nicht gross genug für EU-Regulierung
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iMessage, Bing und Edge nicht gross genug für EU-Regulierung

Während iOS, der App Store, Windows und Linkedin genug verbreitet sind, um unter die neue EU-Regulierung des DMA zu fallen, werden iMessage, Bing und Edge verschont. Ebenfalls nicht gross genug ist Microsofts Werbenetzwerk.
14. Februar 2024

     

Im Rahmen des Digital Market Acts (DMA) evaluiert die EU seit geraumer Zeit, welche Tech-Lösungen dominante Stellungen im europäischen Markt haben und damit stärker reguliert werden müssen. Zu den Diensten, bei denen bisher noch keine Klarheit herrschte, zählte auch iMessage – der Messenging-Dienst ist in Nordamerika enorm populär, wird in Europa aber auch auf iPhones von Whatsapp dominiert. Nun ist klar: iMessage fällt nicht unter die Kategorie der Gatekeeper. Apple kann also aufatmen und muss wegen iMessage nicht auf DMA-Vorschriften reagieren, wie "Bloomberg" berichtet (via "9to5mac.com"). Ebenfalls in Abklärung war die Positionierung von Edge, der Bing-Suchmaschine und dem Werbenetzwerk von Microsoft unter den Gatekeeper-Diensten. Auch hier entschied die EU, dass die notwendige Verbreitung für strengere Regulierung nicht gegeben ist, entsprechende Gerüchte machten bereits Ende Januar 2024 die Runde.


Sowohl Apple als auch Microsoft machten sich vorgängig stark, um mit den genannten Diensten nicht auf der Gatekeeper-Liste zu landen. Apples iOS und der App Store sowie Windows und Linkedin sind hingegen gross genug für die Schwelle zum Gatekeeper. Apple und Microsoft begrüssen die Entscheidung erwartungsgemäss. (win)


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