Intel soll Schluss machen mit Hyperthreading
Quelle: Intel

Intel soll Schluss machen mit Hyperthreading

Schon in der kommenden CPU-Generation Arrow Lake könnte Intel auf Hyperthreading verzichten. Das Verfahren ergibt nur wenig Leistungszuwachs und birgt Sicherheitsrisiken.
22. Januar 2024

     

Von Intel-Prozessoren ist man sich gewohnt, dass ein Kern gleichzeitig zwei Threads verarbeiten kann. Dies ist nach einem Leak auf X – der betreffende Post ist inzwischen wieder verschwunden – ab der kommenden CPU-Generation Arrow Lake nicht mehr der Fall, wie "Golem.de" meldet. So hatte der leistungsstärkste Desktop-Prozessor bis jetzt 24 Kerne und 32 Threads. Bei der nächsten Generation sollen es nur noch 24 Threads sein, also genau einer pro Kern.

Vermutlich dürfte Intel künftig auf das Hyperthreading verzichten, weil es auch Nachteile mit sich bringt. So sind mit simultanem Multithreading nur niedrigere Taktfrequenzen möglich als ohne. Multithreading birgt auch ein Sicherheitsrisiko: Es wurde schon mehrfach berichtet, dass ein Thread auf die Daten eines anderen Threads zugreifen konnte. Und insgesamt resultiert mit Multithreading nur ein Leistungszuwachs von um die 20 Prozent.


Dazu kommt, dass sich die Prozessorarchitektur in den letzten Jahren fundamental geändert hat. Neuere Prozessoren verfügen über eine Mischung aus leistungsstarken und energieeffizienten Kernen. Stark parallelisierte Anwendungen, die viele gleichzeitig ablaufende Berechnungen erfordern, profitieren von zahlreichen Effizienzkernen. Die Single Thread Performance wird damit zunehmend wichtig, wozu auch Intel tendiert. (ubi)


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