6 Fragen an Erika Bachmann

Interview: Barbara Jasch

Die Direktorin Support des Sozialdepartements der Stadt Zürich über externe Berater, Frauen in der IT und Open Government Data.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2015/01

     

1. Warum engagieren Sie sich in der Informatik-Branche?
Weil ich eine eigene Abteilung Informatik führe, die IT-Dienstleistungen für 2000 Mitarbeitende erbringt und dies auf möglichst hohem Niveau. Wir supporten zentral alle Mitarbeitenden unseres Departements in allen IT-Belangen.
Daneben habe ich schon verschiedene (grosse) IT-Projekte geführt und realisiert. Der Fachkräftemangel in der IT ist ein weiteres Thema, das ich verfolge und gerne dazu einen Beitrag leiste.


2. Was freut oder ärgert Sie am meisten in der IT?
Es freut mich, wenn gute IT-Lösungen zur Verbesserung der Prozesse eingesetzt werden können und man die wiederkehrenden Arbeiten möglichst effizient, ressourcenschonend und modern bearbeiten kann.
Es ärgert mich, wenn Frauen in der IT aktiv sind und Chancen zu beweisen, dass Frauen in der IT auch ganz normal einen guten Job machen, vergeben. Ich kenne da verschiedene Beispiele. Ausserdem ärgert es mich, wenn externe Berater IT-Projekte erschweren und/oder verunmöglichen, weil sie entweder zu wenig von Projektmanagement verstehen oder sich einfach nicht die Mühe nehmen, das Geschäft des Kunden zu verstehen.

3. Welche Themen halten Sie für die grössten Herausforderungen in der Informatik?
Big Data, Cloud Computing, Mitarbeitende ausbilden, finden, halten.

4. Wie wird die IT unser Leben künftig verändern?
Das Internet der Dinge wird ungeahnte Möglichkeiten bringen. Es wird noch effizientere Abläufe ermöglichen.

5. Wann würden Sie einem Jugendlichen raten, sich für einen Beruf in der IT zu entscheiden?
Es muss bereits in der Schule der Weg vorbereitet werden. IT bedeutet in erster Linie analytisch denken und beinhaltet weit mehr als die Anwendung von Programmen. Entscheiden muss man sich jeweils an den Übergängen von Schule zu Arbeit oder für eine bestimmte Ausbildung.

6. Was wünscht sich eine Verwaltung von der IT?
Die Möglichkeiten betreffen alle Daten, die nicht unmittelbar mit Personendaten verbunden sind.

Erika Bachmann


Erika Bachmann ist Lic.oec., dipl. Controller und amtet als Direktorin Support Sozialdepartement der Stadt Zürich. Sie ist seit 2004 in der Stadt Zürich tätig und führt 18 eigene IT-Mitarbeitende. Die Stadt Zürich beschäftigt 400 IT-Mitarbeitende.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER