Nationalrat will elektronisches Vertragsmanagement schneller einführen
Quelle: Parlament.ch

Nationalrat will elektronisches Vertragsmanagement schneller einführen

Geht es nach dem Nationalrat, so soll die Einführung des elektronischen Vertragsmanagements zur Überprüfung des Beschaffungswesens noch dieses Jahr erfolgen. Der Bundesrat erklärt jedoch, dass dies nicht realisierbar sei.
5. Juni 2014

     

Der Bundesrat hat die Einführung eines elektronischen Vertragsmanagements bis 2016 angeordnet, damit Verträge der Bundesverwaltung mit externen Unternehmen künftig gezielt geprüft werden können. Nun hat sich der Nationalrat dafür ausgesprochen, dass das elektronische Vertragsmanagement bereits im laufenden Jahr in allen Departements umgesetzt wird. Denn Skandale wie die beim Seco (Swiss IT Magazine berichtete) würden zeigen, wie dringend diese Massnahme sei. Eine entsprechende Motion der Geschäftsprüfungskommission (GPK) wurde daher mit deutlichen 178 zu 2 Stimmen angenommen. Der Entscheid muss jedoch noch vom Ständerat abgesegnet werden.


Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf erklärte, dass der Bundesrat zwar alles daran setze, das Beschaffungswesen transparenter zu gestalten, der Vorstoss des Nationalrates aber nicht umsetzbar sei. So hätten das Verteidigungs- und das Aussendepartement einen Aufschub bis Ende 2015 erhalten. Mit der Forderung nach zusätzlichen Kontrollmassnahem zeigte sich der Bundesrat derweil zufrieden. (af)


Weitere Artikel zum Thema

Parldigi zeigt sich mit OGD-Strategie Schweiz zufrieden

25. April 2014 - Die Parlamentarische Gruppe Nachhaltigkeit (Parldigi) zeigt sich mit der Verabschiedung der Open-Government-Data (OGD)-Strategie Schweiz zufrieden, da der Bundesrat die politischen Vorstösse von Parldigi darin berücksichtigt habe.

Bundesrat eröffnet Vernehmlassungsverfahren zu Gesetz für Informationssicherheit

27. März 2014 - Bis am 27. Juni dauert das vom Bundesrat eröffnete Vernehmlassungsverfahren zu einem Bundesgesetz über die Informationssicherheit, das für alle Bundesbehörden einheitliche Sicherheitsstandards beim elektronischen Informationsaustausch schaffen soll.

Parldigi reicht Motion für mehr Transparenz im Beschaffungswesen des Bundes ein

24. Februar 2014 - In der Frühlingssession wird die Parldigi-Co-Präsidentin Edith Graf-Litscher eine Motion für mehr Transparenz im Beschaffungswesen des Bundes einreichen. Diese hat zum Ziel, der Korruption in der Bundesverwaltung vorzubeugen – insbesondere im Informatikbereich.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER