Oracle zielt auf MySQL-User

Datenbankspezialist Oracle will die Kundschaft mit Umsteigern von der Open-Source-Datenbank MySQL erweitern.
24. September 2004

     

Noch vor zwei Jahren sah Oracle-Chef Ellison in der weitverbreiteten Anwenderschaft der MySQL-Datenbank kaum potentielle Kunden für die eigenen Lösungen. Doch heute ist alles ganz anders. Wie Oracles Vice President Robert Shimp in einem Interview mit dem US-Fachblatt InfoWorld einräumte, seien viele MySQL-User an die Grenzen der Leistungsfähigkeit ihrer Datenbank gestossen. Da High-End-Features in MySQL fehlten, bleibe dieseb Anwendern nur ein Umstieg auf eine Enterprise-DB wie Oracle.


Verständlicherweise sieht man bei MySQL die Situation anders: Wie CEO Marten Mickos schnippisch bemerkte, habe Wendehals Ellison noch vor zwei Jahren die MySQL-User spöttisch als Habenichtse diffamiert. Offensichtlich hat bei Oracle ein Umdenken stattgefunden. Die Argumente, die Oracle anführt, dürften in nächster Zeit allerdings an Gewicht verlieren, zumal die nächste MySQL-Version mit Funktionen wie Triggers, Stored Procedures oder Views erweitert werden soll. (rd)


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