Intel präsentiert erste Penryn-Tranche

Sieben Desktop- und fünf Notebook-Prozessoren in 45-Nanometer-Technologie.
8. Januar 2008

     

Anlässlich der CES in Las Vegas stellt Intel insgesamt zwölf Prozessoren in 45-Nanometer-Technologie vor, davon sieben für Desktops und fünf für Mobilcomputer. Im Vergleich zu den bisherigen Core-2-CPUs bringt die Penryn-Generation zusätzliche Befehle, die vor allem Multimedia-Anwendungen zugute kommen. Für diese neuen Befehle mit der technischen Bezeichnung SSE4 hat Intel nun auch einen Marketing-Namen gefunden: Die Erweiterung nennt sich offiziell "HD Boost" und ermöglicht laut Intel mit entsprechend angepassten Applikationen zum Beispiel, HD-DVD- und Blu-ray-Filme auch ohne Unterstützung durch die Grafikkarte zu decodieren.


Für den Desktop-Einsatz bringt Intel vier Dual-Core-Modelle mit 1333-MHz-FSB, Taktfrequenzen zwischen 2,66 und 3,16 GHz und 6 MB Level-2-Cache auf den Markt. Die Einstiegsvariante E8190 kostet 163 Dollar und verzichtet im Gegensatz zu allen anderen Modellen auf die Virtualisierungsunterstützung VT und die Trusted-Computing-Funktionen. Die Dual-Core-Penryns sollen "noch diesen Monat" erhältlich sein. Drei weitere Modelle sind mit vier Kernen ausgestattet: Der Q9300 bietet zu 266 Dollar pro Stück insgesamt 6 MB L2-Cache und ist mit 2,5 GHz getaktet. Im Q9450 (2,66 GHz, $316) und im Q9550 (2,83 GHz, $530) stecken 12 MB L2-Cache. Die Quad-Core-Penryns folgen laut Intel "im ersten Quartal 2008".



Die mobile Penryn-Palette umfasst fünf Dual-Core-Modelle in zwei Varianten mit 3 oder 6 MB L2-Cache, getaktet mit 2,1 bis 2,8 GHz und zu Preisen zwischen 209 und 851 US-Dollar. Für das 2,8-GHz- Spitzenmodell X9000 gibt der Hersteller eine Leistungsaufnahme von 44 Watt an - das entspricht dem bisherigen Extreme X7900 und lässt vermuten, dass sich auch der X9000 nur in bestimmten Notebooks einsetzen lässt. Die übrigen Mobil-Penryns verbrauchen demgegenüber nur 35 Watt.


Neben dem SSE4-Befehlssatz und der neuen Divisionseinheit, die auch in den Desktop-Penryns enthalten sind, bringen die neuen Mobil-CPUs einen zusätzlichen Stromsparmodus: Im "Deep Power Down"-Status soll die CPU 95 Prozent weniger Energie verbrauchen als bei Vollast. Inwieweit sich dies in der Praxis auf die Akkulaufzeit auswirkt, muss sich erst noch zeigen.

(ubi)


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