Oracle kauft sich in Indien ein

Der Datenbank- und ERP-Hersteller Oracle steht kurz vor einer 61-prozentigen Beteiligung am indischen Bankensoftwarehersteller I-Flex.
2. August 2005

     

Die Gerüchte bestätigen sich: Oracle will laut Pressemitteilung eine Mehrheitsbeteiligung von 61 Prozent am indischen Bankensoftwarehersteller I-Flex Solutions erwerben. Das Akquisitionsobjekt gilt bei Oracle-Boss Larry Ellison als "die heisseste Softwarefirma im Bankensektor, die in den letzten drei Jahren mehr neue Kunden gewann als alle anderen Hersteller von Bankensoftware." Der Kundenkreis von I-Flex umfasst 575 Banken in 115 Ländern.

Ellison bezeichnet Banking als strategischen Markt für Oracle und betont, dass neun von zehn führenden Banken bereits die hauseigenen ERP-Anwendungen im Einsatz haben. Mit der I-Flex-Übernahme verfolgt Oracle den Trend zu branchenspezifischen Lösungen - Elliseon will künftig "umfassendere industriespezifische Funktionalität" statt bloss die grundlegenden ERP-Funktionen anbieten.


Eine Tranche von 41 Prozent der I-Flex-Aktien übernimmt Oracle direkt von Citigroup Venture Capital; für die restlichen 20 Prozent stellt die Firma gemäss indischem Gesetz den bisherigen Aktionären in den nächsten Tagen Übernahmeangebot zu einem bereits bestimmten Preis pro Aktie. Der Gesamteinkaufspreis für die 61 Prozent beläuft sich auf 909 Millionen US-Dollar. (ubi)


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