RFID-Chip zur Leserforschung im "Focus"

Ein Chip im "Focus" und eine spezielle Halterung verraten in Zukunft das Leseverhalten der Leser.
21. Januar 2008

     

Was wird gelesen, angeschaut und wie lange? Diese Frage stellt sich wohl jeder Verleger, nun kann man sie dank einem in die Heftseiten integrierten RFID-Chip beantworten. Dieses neuartige Konzept hat der Focus Magazin Verlag in München zusammen mit den beiden Unternehmen RF-it-Solutions aus Österreich und Magellan Technologies aus Australien seit 2003 entwickelt.


Konkret funktioniert es so: Auf jede Doppelseite des "Focus" wird ein ca. briefmarkengrosser RFID-Chip "geklebt". Dann kommt das Heft in eine spezielle Halterung. Die ist neben dem Chip das eigentliche Kernstück der neuen Methode zur Leserforschung. Meldet man sich per Knopfdruck an der Halterung an, erfasst der Chip dann ab sofort Daten wie die Zeit, die man braucht bis man weiter blättert, oder die Gesamtnutzungsdauer. Ebenfalls sollen die Lesereihenfolge und andere Präferenzen erfasst werden können.




Aus den Ergebnissen erhofft man sich nicht nur Inputs für die Gestaltung der redaktionellen Inhalte. Vor allem soll damit auch ein Mehrwert an Informationen für die Werbekunden gewonnen werden. In Zukunft wird man ihnen genau sagen können, wie lange und wie oft die Doppelseite mit ihrer Anzeige angeschaut wurde. Die neue Technologie wurde bereits mehrfach getestet und soll bald richtig in den Einsatz kommen. (mv)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER