IBM bestätigt massiven Stellenabbau in Europa

Weltweit werden 10'000 bis 13'000 Stellen abgebaut, auch die Schweiz ist betroffen.
6. Mai 2005

     

IBM hat in einem Communiqué den drastischen Stellenabbau über die nächsten Monate bestätigt. Erste Gerüchte zu dieser Hiobsbotschaft machten bereits Mitte April die Runde. Weltweit werden diesen Massnahmen zwischen 10'000 und 13'000 Stellen zum Opfer fallen. Der grösste Teil wird in Europa erfolgen, insbesondere in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Italien.
Die Umbaupläne werden das zweite Quartal des IBM-Geschäftsjahres mit Kosten zwischen 1,3 und 1,7 Milliarden Dollar belasten. IBM geht aber davon aus, dass sich dadurch im zweiten Halbjahr die Effizienz verbessern wird und sich 300 bis 500 Millionen Dollar einsparen lassen werden.
Wie IBM-Finanzchef Mark Loughridge gegenüber der Presse ausführte, gehe es insbesondere auch darum, im Bereich Global Services die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu verbessern. Weniger Bürokratie und tiefere Infrastrukturkosten in Ländern mit geringem Wachstum sowie kleinere und flexiblere Einheiten sollen diese Entwicklung begünstigen. Man habe die Diskussionen mit den betroffenen Gewerkschaften begonnen, heisst es.
Die Reorganisation von IBM zeitigt auch Folgen für die Schweiz. Hierzulande werden ebenfalls Stellen gestrichen. Wie viele könne man noch nicht genau beziffern, sagt Sprecherin Susan Orozco auf Anfrage unserer Schwesterzeitschrift "IT Reseller". Zur Zeit beschäftigt IBM in der Schweiz 3300 Mitarbeitende.


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