Paris Hilton unter den Opfern der T-Mobile-Hackerattacke

Der Grund für die Hackerattacke gegen T-Mobile könnte ein Leck auf der Webseite des Providers gewesen sein.
2. März 2005

     

Hotelerbin Paris Hilton gehört zu den Opfern bei der im Januar bekanntgewordenen Hackerattacke (InfoWeek berichtete) gegen T-Mobile USA. Wie amerikanische Medien berichten, könnte ein Leck auf der Website von T-Mobile dafür verantwortlich gewesen sein. Dabei handelt es sich um ein Reset-Feature für das Zurücksetzen des Passworts. Ausserdem hätten Sicherheitsexperten herausgefunden, dass die T-Mobile-Website Hunderte weiterer Lecks aufweise, die Hackern einfachen Zugriff ermöglichen würden.
Dem bereits letztes Jahr verhafteten Hacker gelang es, ein Sicherheitsleck im mobilen E-Mail-System "Sideckick II" von T-Mobile auszunützen und darüber an das Online-Register der Hotelerbin zu gelangen. Mit "Sideckick" können T-Mobile-Kunden in den USA E-Mails, Instant Messages sowie Bilder empfangen und verschicken und die Daten auf einem Server von T-Mobile ablegen. Im Fall Paris Hilton lagen auf dem Server über 400 Kontaktdaten von teilweise prominenten Bekannten. Diese Daten wurden vom Hacker im Internet veröffentlicht.
Seitens T-Mobile wurde das Sicherheitsleck bestätigt, allerdings seien die Umstände noch nicht geklärt. Man wolle die Probleme vorläufig nicht kommentieren, um den Datenschutz der Kunden zu gewährleisten, heisst es.
Fest steht, dass der Hackerangriff T-Mobile zusätzlichen Umsatz beschert. Denn Paris Hilton höchstpersönlich macht in den USA Werbung für eben jenen T-Mobile-Handheld mit dem Namen "Sideckick II". Offensichtlich mit Erfolg, denn T-Mobile will die Werbekampagne für den lecken Handheld vorerst nicht stoppen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER