Virtualisierung im BIOS

Phoenix stellt ein BIOS mit einer integrierten Virtualisierungslösung vor.
6. November 2007

     

Der BIOS-Hersteller Phoenix hat eine ins BIOS integrierte Virtualisierungslösung vorgestellt. Sie besteht aus einem Hypervisor und einer Arbeitsumgebung und basiert auf Intels Hardware-Virtualisierung. Eine Version für AMD-V soll folgen, eine entsprechende Zusammenarbeit mit AMD wurde angekündigt.

Grundlage der Lösung ist ein Hypervisor namens HyperCore, der direkt ins BIOS integriert ist und als sogenannter "Zoned Virtual Machine Monitor" seine Dienste dem Betriebssystem zur Verfügung stellt. Gleichzeitig bildet er die Basis für die integrierte Arbeitsumgebung.



Besonders interessant an der ins BIOS integrierten Lösung ist nämlich die Arbeitsumgebung, die nicht auf ein laufendes Betriebssystem angewiesen ist – sie funktioniert somit auch vor und nach dem Betrieb von Windows. Dieser Bestandteil der Phoenix-Lösung wird HyperSpace genannt und soll unter anderem ein VoIP-Telefon, einen Browser und einen Medienplayer umfassen. Ausserdem soll HyperSpace mit einem sehr geringen Stromverbrauch laufen. Künftig könnten in HyperSpace beispielsweise auch Sicherheitsfunktionen integriert werden.

Derzeit ist noch unklar, wann die BIOS-Virtualisierung in neuen PCs auftauchen wird. Phoenix spricht aber immerhin von einer intensiven Zusammenarbeit mit Hard- und Software-Anbietern.


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