Drastische Sparmassnahmen bei IBM Schweiz

IBM-Mitarbeiter müssen künftig in den Bereichen Schulung, Mobiltelefonie und Reisen sparen.
23. Mai 2005

     

Nach der Hiobsbotschaft von IBM, europaweit Tausende von Stellen abzubauen, geht es jetzt IBM-intern den Mitarbeitern an den Kragen. Unserer Schwesterzeitschrift IT Reseller liegt eine interne E-Mail von IBM Schweiz vor, in welcher die Belegschaft über drastische Kostensparmassnahmen in den Bereichen Schulung, Mobiltelefonie und Reisen informiert wurde. So sollen alle Schulungen, die kostenfrei stornierbar sind, abgesagt werden. Bis auf weiteres (mindestens bis Ende des zweiten Quartals) werden keine neuen Schulungen mehr bewilligt.

Weiter müssen die Mobiltelefonkosten um mindestens 30 bis 40 Prozent gesenkt werden. Um dies zu erreichen, dürfen Mitarbeiter von Big Blue ab sofort nur noch auf dem Mobiltelefon angerufen werden, vom Handy selber aus aber keine Anrufe nach aussen mehr tätigen. Auch ein Reiseverbot, ausser für spezielle Projekte und in Ausnahmesituationen wie zum Beispiel Kundenmeetings, wurde über die Crew verhängt, und Management-Meetings müssen via Telefonkonferenz abgewickelt werden.


IBM will offensichtlich mit dem Kostenschlendrian aufräumen und die Anweisungen des IBM-Finanzchefs Mark Loughridge sofort umsetzen. Dieser hatte erst kürzlich vor der Presse verlauten lassen, tiefere Infrastrukturkosten anzupeilen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu verbessern. Susan Orozco, Pressesprecherin von IBM Schweiz, bestätigte gegenüber unserer Schwesterzeitschrift "IT Reseller" die Anweisungen zum Kostensparen.


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