Burnout bei IT-Projektmitarbeitern

Einer deutschen Studie zufolge sind ein Drittel aller IT-Projektmitarbeiter ausgebrannt.
26. April 2005

     

Das Gelsenkirchener Institut für Arbeit und Technik warnt davor, dass beinahe ein Drittel aller IT-Projektmitarbeiter in Deutschland chronisch erschöpft sind. In anderen Berufsgruppen sei dieser Anteil deutlich tiefer. So würden 63 Prozent der IT-Projektmitarbeiter über Müdigkeit klagen, 48 Prozent über Nervosität und 29 Prozent über Schlafstörungen. Als Gründe für die Burnout-Syndrome werden Leistungs- und Zeitdruck und die Informationsüberflutung angegeben. Besonders negativ aber würde sich die Angst vor Arbeitslosigkeit und der damit verbundene falsche Ehrgeiz auswirken. Ausserdem verfolgten viele IT-Unternehmen eine falsche Personalpolitik, Grundsätze der Personalführung würden einfach missachtet – Mitarbeiter beispielsweise beliebig innerhalb der Projekte ausgetauscht, wie die deutsche "Computerwoche" eine Mitverantwortliche der Studie zitiert. Vor allem Leistungsträger würden ausfallen. Dessen ungeachtet sehen viele IT-Firmen den Zusammenhang zwischen ihrer Geschäftspolitik und den Problemen der Mitarbeiter nicht und hätten einzig die Unternehmenszahlen im Auge. Betroffenen rät das Institut, aktiv zu werden und ärztliche Behandlung zu suchen. (mw)


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