Virus machte unschuldigen Juristen zum Pädophilen

Fünf Jahre lange musste ein Schwede mit dem Vorwurf der Pädophilie leben – trotz Unschuld.
4. März 2005

     

Vor fünf Jahren wurden auf dem Arbeitsrechner des schwedischen Juristen Magnus Eriksson 12'000 Bilder mit pornografischem Inhalt gefunden, wovon 3000 Kinder zeigten. Der Mann verlor daraufhin seinen Forschungs-Job bei der Universität Lund, wurde auf der Strasse verspottet und zog nach Spanien. Der Grund für dieses Schicksal ist ein Computer-Virus, wie ein Gerichtsverfahren nun ergeben hat. Eriksson wurde in allen Punkten freigesprochen, denn die Bilder sind über einen installierten Trojaner auf den PC des Juristen geladen worden. Dies konnten technische Experten nachweisen, genauso wie die Tatsache, dass die Bilder auf dem Rechner nie geöffnet wurden. Die Polizei bedauert, den Trojaner nicht selbst gefunden zu haben. Eriksson selbst ist sich sicher, den Ruf des Kinderschänders trotz Freispruch nicht wieder loszuwerden. (mw)


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