Microsoft bietet Browser-Auswahl

Aus Windows 7 E wird definitiv nichts. Stattdessen plant Microsoft Käufern von Windows 7 und auch Besitzern der älteren Betriebssysteme mit einem sogenannten "Ballot Screen" die grosse Auswahl aus allen führenden Browsern zu bieten.
3. August 2009

     

Zu Beginn der letzten Woche sickerte durch, dass Microsoft in Europa keine Windows 7 E-Versionen, also ein Betriebssystem ohne Browser, veröffentlichen wird (Swiss IT Magazine berichtete). Am Freitag nun haben die Redmonder das offiziell bestätigt und ihre Pläne vorgestellt, mit denen man neu auf das Kartellverfahren der EU reagieren will. In Europa wird am 22. Oktober das ganz normale Windows 7 erhältlich sein, wie es überall auf der Welt ausgeliefert wird. Einziger Unterschied: Ein sogenannter "Consumer Ballot Screen" (Bild), in dem man aus allen möglichen Browsern seinen Favoriten auswählen kann. Die Europäische Kommission habe diesen Vorschlag bereits begutachtet und begrüsst, berichtet Dave Heiner Vice President und Deputy General Counsel von Microsoft.

Das Ballot-Screen-Prinzip funktioniert folgendermassen: Internet Explorer ist weiterhin der Standard-Browser und wird direkt installiert. Sofort nach der Installation von Windows 7 wird sich das System der EU-Bürger aber via Internet auf den neusten Stand bringen und die Ballot Screen Software herunterladen. Geht man nun ins Internet so zeigt Microsoft einem als Webpage die Auswahl aus den aktuellen, führenden Browsern an, aus denen man einen oder mehrere zur direkten Installation anwählen kann. Gleichzeitig kann man auch gleich seinen Standard-Browser neu setzen. Der Consumer Ballot Screen soll nach Gutheissen der EU-Kommission laut Microsoft auch den Weg auf bestehende PCs mit Windows XP und Windows Vista finden, um ebenfalls auf die Internet-Explorer-Alternativen hinzuweisen.




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